22/02/2022 at 1:32 in Technik

Bald wird für Windows 11 Pro ein Microsoft-Konto Pflicht

 

Bisher können User die Installation von Windows 11 Pro auch ohne Microsoft-Account und ohne Internet abschließen - nicht mehr lange.

 

Microsoft wird mit dem Build 22557 diverse Änderungen an Windows 11 vornehmen. Unter anderem soll Windows 11 Pro näher an die Home-Version des OS heranrücken. User sollen künftig beim initialen Setup ebenfalls eine Internetverbindung benötigen und sich mit einem Microsoft-Konto anmelden.

 

Das bestätigt Microsoft in den Patch-Notizen zum Update, welches sich derzeit in der Insider-Previewphase befindet. "Ähnlich wie Windows 11 Home, wird Windows 11 Pro nun eine Internetverbindung ausschließlich während des ersten Gerätesetups (OOBE) benötigen. Wenn Sie ihr Gerät für die persönliche Nutzung einrichten, wird zudem ein Microsoft-Konto benötigt", heißt es.

Zudem werden ähnliche Änderungen für das Windows-Insider-Programm vorgenommen. "Sie können davon ausgehen, dass Sie ein Microsoft-Konto für künftige Windows-Insider-Previews benötigen". Diese Änderung könnte sich auf die Nutzung von separaten Images für eine lokale Installation von Testbuilds auswirken. Für das Insider-Programm per Windows Update ist sowieso bereits ein Konto notwendig.

 

Kontozwang als Gegenargument zu Windows 11

Bisher war einer der Vorteile in Windows 11 Pro, dass das Betriebssystem auch ohne vorhandene Internetverbindung und Kontozwang installiert werden konnte. Noch gibt Windows 11 Pro etwa skeptischen Usern, die sich kein Microsoft-Konto anlegen möchten, die alternative Möglichkeit, sich lokale Kontos für die Erstnutzung einzurichten. Außerdem kann das OS an Orten installiert werden, wo es aus unterschiedlichen Gründen keinen direkten Zugang zum Internet gibt.

 

Die Optionen werden mit dem kommenden Patch genommen, der zurzeit in Build 22557 getestet wird. Er befindet sich in einer Preview-Phase und kommt in den nächsten Monaten heraus. Für Windows 11 existiert (gleichzeitig zu Windows 10) keine Ultimate-Version, wie es noch bei Windows 7 der Fall ist. Eine Ausweichmöglichkeit gibt es also wohl künftig nicht mehr - zumindest nicht, ohne auf das OS erst einmal komplett zu verzichten.

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